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Verletzen Wiedereintritte und lange Registrationsphasen die Pokerwirtschaft?

Es gab einmal eine Zeit, in der Pokerturniere einen Buy-In, einen Stack und einen Shot beinhalteten. In den einfacheren Tagen eines Freezeouts sah man einen Spieler nur einmal pleite gehen beziehungsweise auszuscheiden.

Aber heutzutage können Profis eine Kugel nach der anderen abfeuern, bis sie endlich einen großen Stapel aufbauen, mit dem sie in den „Krieg“ ziehen können. In der Zwischenzeit finden Freizeitspieler, dass sich der Spielerpool mit „Haien“ konzentriert, und wenn sie (Freizeitspieler) ihren Stapel verlieren, können sie sich möglicherweise keinen weiteren Versuch mehr leisten.

Wenn sich “kugelsichere” Haie immer dann zurückkaufen, wenn sie pleite gehen (busten), lohnt es sich überhaupt, wieder einzutreten?

Kessler, Negreanu und Shak fordern weniger Wiedereintritte

Die Idee von weniger Wiedereintritten wurde schon früher angesprochen, aber diese Woche haben einige große Namen auf Twitter Vehemenz gezeigt, und Allen Kessler hat vor ein paar Tagen über das Problem geschrieben. Seine Ansichten wurden von Daniel Negreanu und Dan Shak unterstützt, aber Turnierdirektor Sean McCormack wies schnell darauf hin, dass die Teilnehmerzahlen bei Turnieren mit erneuter Teilnahme zugenommen hatten (wie zu erwarten) und dies Wachstum und Erfolg darstellte.

Unter den Hauptbedenken bezüglich Wiedereintritten und vermehrter verspäteter Registrierung ist, dass Profis im Grunde genommen einen großen Stapel durch Wiedereintritte erkaufen können, um dann die Vorteile eines späteren Einsatzes dieses Stapels als Waffe zu nutzen.

Auch die Felder werden von Profis überschwemmt, weil sie, sobald sie ausgeschieden sind, direkt auf einen anderen Platz zurückspringen. Das Feld ist mit Topspielern gesättigt, was den Freizeitspielern weniger Chancen gibt, bedeutende Erfolge zu erzielen. Dies kann der Pokerwirtschaft schaden und zur Abwertung von Pokalen und Titeln wie dem Spieler des Jahres führen.

Nicht so einfach wie es scheint

Einer der Gründe für die Meinungsverschiedenheiten bei Wiedereintritten ist, dass viele Freizeitsportler sich der gestiegenen Anzahl von Profis in den letzten Phasen weniger bewusst sind, sich aber des größeren Preispools bewusst sind, der mit Wiedereintritten einhergeht. Dies kann für alle Spieler attraktiv sein, ganz zu schweigen von denen, die die Turniere organisieren, da mehr Eintritte mehr Rake bedeuten.

Oft wurde darüber geredet,dass viele Profis sich wiedereinkaufen, aber es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass Freizeitspieler oft auch eine zweite Kugel abfeuern möchten. Dies schafft eine Situation, in der viele Profis mit Wiedereintritten zufrieden sind, einige Freizeitspieler ebenfalls und die Organisatoren mit Sicherheit.

Der Direktor des APT-Turniers, Lloyd Fontillas, teilte Somuchpoker seine Meinung zu dieser Frage mit:

“„Eine internationale Tour zu sein, die reisende Spieler anzieht- Re-entries sind ein Muss für uns. Wir hören es die ganze Zeit

„Ich bin den ganzen Weg gereist, hatte keine guten Karten und würde gerne nocheinmal spielen.”

und das kommt von Freizeitspielern.“

Anreize für Casinos, Poker weiter voranzutreiben

Nachdem die Boom-Jahre nun fest verflogen sind, wird das Angebot von Poker-Events für Casinos zunehmend weniger attraktiv. Wiedereintritte helfen dabei, Preispools zu stärken, was Turniere wirtschaftlicher macht, und halten Casinos daran interessiert, sie auszurichten.

Noch wichtiger ist, dass alle Veranstalter miteinander konkurrieren, um die größten Garantien zu bieten. Dies sind in der Regel die wichtigsten Verkaufsargumente, um Spieler anzulocken, auch für Freizeitspieler.

Llyod Fontillas APT Turnierdirektor bestätigt:

„Ich kenne viele Events in den USA, bei denen die Registrierung noch nach weniger als 20 BB(im Durchschnitt) offen bleibt. Angesichts der Notwendigkeit, im Wettbewerb größere Garantien anzubieten, können Garantien ohne den Wiedereintritt nicht erfüllt werden. “

Blind Struktur: Das Wichtigste?

Wie bei allen Themen liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den beiden entgegengesetzten Denkweisen.

Blind-Erhöhungen und Struktur-Geschwindigkeiten können eine große Rolle bei der Auswirkung von Wiedereintritten für jedes Event sein. Schnellere Turniere erzwingen mehr Wiedereintritte für Spieler, die optimal spielen möchten. Spieler, die nicht über das Geld für mehrere Rebuys verfügen, sind bei solchen Events im Nachteil.

Turniere mit langsameren Strukturen fördern vorsichtiges und überlegtes Spielen. Dies bedeutet, dass für ein optimales Spiel keine großen Risiken erforderlich sind und dass viele Spieler nicht erneut teilnehmen müssen, aber dennoch die Möglichkeit haben, dies zu tun, wenn sie Pech haben.

Diese Turniere bieten eine viel gerechtere Möglichkeit, die Option für den Wiedereintritt in das Turnierspiel zu nutzen, da die Spieler weniger gezwungen werden, auf die richtige Weise zu spielen. Dies gibt Freizeitspielern die Möglichkeit, sich mit Profis auf Augenhöhe zu messen.

Artikel von Craig Bradshaw